Radwegnetz erweitert!
In den letzten zehn Jahren wurden Radwege zwischen Soltvadkert, Kiskőrös, Kecel und Kiskunhalas gebaut. Die Wege generieren einen regen Radtourismus zwischen diesen Orten. Die Leute bekommen Lust ihre Freizeit in der Natur mit diesem Sport zu verbringen. Andere schätzen die sichere und billige Verkehrsmöglichkeit: man braucht in den nebeligen Morgenstunden auch keine Angst mehr zu haben z.B. unterwegs von Soltvadkert nach Selymes überfahren zu werden. 2015 wurde eine relativ lange Strecke zwischen Kiskőrös und Akasztó asphaltiert. Die nächste Erweiterung muss schon bis zur Donau reichen.
Ganz unerwartet ergab sich Ende des Sommers die Möglichkeit, dass der mehrjährige Traum vieler Menschen erfüllt werden konnte: der Radweg zwischen Bócsa und Soltvadkert. Die Strecke ist zwar kurz — kaum 7 km — aber eine passende Erweiterung des bereits vorhandenen, 60 km langen Netzes. Eine Besonderheit der Strecke ist, dass der Fahrdamm wegen der vielen Feldwege und der schweren Landwirtschaftsfahrzeuge extrem stark sein musste. Auf einem Kieselbett von 25 cm wurde eine 9 cm dicke Asphaltschicht aufgebracht, die dem Druck des Querverkehrs gut standhalten wird. Bei der Gelegenheit wurden auch gleich die Kabelkanäle der Ungarischen Telekommunikationsgesellschaft „Magyar Telekom“ ausgebaut.
Die Einweihung der neuen Route fand am 12. Dezember 2015 statt. Aus Soltvadkert und Bócsa startete je eine Gruppe von Radfahrern, an der Spitze der Bürgermeister, die sich auf einer Wiese zwischen den beiden Dörfern traf. Dort nahmen die Leiter der Straßenbaufirmen, die Bürgermeister und der Parlamentsabgeordneter je eine Schere in die Hand und schnitten das rot-weiß-grünen Band durch. So fand die offizielle Übergabe des neuen Radweges statt, der eine „Puszta-Party“ folgte: Kesselgerichte, gegrilltes Fleisch und Glühwein. Die Bócsaer hoffen, dass der Radweg bald bis Bugac und Kecskemét erweitert wird.
Lajos Káposzta
2015